HERAUSFORDERUNG

Weil Stillstand Rückschritt bedeutet, forciert das Hildesheimer Unternehmen Howmet die Digitalisierung seiner Prozesse. Denn die Geschäftsführung versteht die Digitalisierung als Chance, um Arbeiten und Lernen 4.0 systematisch miteinander zu verknüpfen, unternehmerische Entwicklungspotenziale zu erschließen und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Weil die Digitalisierung zugleich Entwicklungsmöglichkeiten für die Beschäftigten bietet, suchte Howmet nach einer systematischen, modernen Weiterbildungsstruktur.

UMSETZUNG

Während einer Kick-Off-Veranstaltung im Dezember 2017 wurden die Beschäftigten zum 4.0-Prozess und Weiterbildungsprogramm informiert und aufgerufen, sich um die Teilnahme am Weiterbildungsprogramm zu bewerben. Nach einer Selbst- und Außeneinschätzung fand ein transparentes Aus wahlverfahren statt. Auf Basis der Testergebnisse wurden die Bewerberinnen und Bewerber ihren Einstiegsleveln zugeordnet. Über das Intranet und die Standort-Zeitung erfolgte eine regelmäßige Information aller Teilnehmenden. Fünf interne Coaches wurden fachlich und methodisch von externen Trainerinnen und Trainern ausgebildet, um das Konzept solide aufzustellen.

ERFOLG

Erste Qualifizierungen wurden inzwischen durchgeführt, Teilnahmebestätigungen eingeführt sowie Schulungsdokumentationen mit Videos und Dokumenten, unter anderem für ein künftiges E-Learning, erstellt. Das Programm hat sich inzwischen verstetigt, sodass bei Bedarf weitergebildet wird. Wichtig für den Erfolg war die Einbindung der Beschäftigten, des Betriebsrats, der Fachkraft für Arbeitssicherheit und weiterer Fachabteilungen. Extern unterstützten der Arbeitgeberverband, eine Beraterin für Organisationsentwicklung, die IHK sowie zwei Agenturen.

Von anderen lernen und eigene Erfahrungen mit anderen teilen, um die Herausforderungen des demografischen Wandels und der sich verändernden Arbeitswelt positiv zu gestalten – darum lohnt die Teilnahme.

DAS UNTERNEHMEN

Um die Art, wie wir fliegen, fahren, bauen und Energie erzeugen zu verändern, löst Howmet mit seinen Kunden komplexe technische Herausforderungen. Vom Flugzeugbug bis zur Flügelspitze befinden sich Materialien und Lösungskonzepte von Howmet überall an Bord.

Bereits im Jahr 1971 hat Howmet seinen ersten Produktionsstandort in Deutschland eröffnet. Heute betreibt das Unternehmen landesweit fünf Produktionsstätten sowie eine Distributionsniederlassung. Insgesamt arbeiten an den Standorten 1.500 hochqualifizierte Beschäftigte an zukunftsweisenden Industriekomponenten – von Befestigungssystemen bis hin zu Gussteilen aus Aluminium und Titan für die Luft- und Raumfahrt, die Automobilindustrie, den gewerblichen Transport sowie den Industriemarkt.